

Wir schreiben die 1930er Jahre. Das Wiley College in Texas ist eines der wenigen Bildungseinrichtungen im Süden der Vereinigten Staaten, an dem Schwarze gute Chancen haben. Der engagierte Professor Melvin B. Tolson (Denzel Washington) leitet eine Diskussionsgruppe, in der die Schüler die hohe Kunst der politischen Debatte erlernen. Sein Traum: Den diesmal besonders talentierten Jahrgang bis zur Teilnahme am Wettbewerb der renommierten Harvard University zu führen. Er schickt seine vier besten Studenten drei Afroamerikaner und eine Frau ins Rennen. Doch bis zum Sieg ist es ein weiter und steiniger Weg... The Great Debaters - Die Macht der Worte von 2007 ist ein Drama über die historischen Ursprünge der schwarzen Bürgerrechtsbewegung. Das spannende Politstück basiert auf einer wahren Geschichte, Melvin B. Tolson und sein Debattierclub existierte tatsächlich. Die US-amerikanische Filmteam war seit 1979 das erste, das auf dem Harvard-Campus drehen durfte. Und es hat sich absolut gelohnt. Die Ausstattung ist originalgetreu und reich an Details. The Great Debaters glänzt außerdem mit wunderbaren Schauspielern und einer ans Herz gehenden Story. Lassen Sie sich 126 Minuten lang bestens unterhalten und mit Spannung fesseln! Erzählt wird eine gute Geschichte voll von Liebe und Hoffnung. Doch sie blendet auch nicht aus, was in den frühen Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts bitterer Alltag war und mancherorts auch heute noch ist: Rassismus, Sexismus, Snobismus, Eifersucht, Hass... Doch eine Erkenntnis von Jurnee Smollett, der einzigen Frau im Debatierclub (großartig gespielt von Samantha Booke), behält man auch noch nach dem Film lange im Sinn: Wenn man Worte hat, braucht man keine Waffen. Debattierclubs sind Vereine, dessen Mitglieder Debatten in Form eines sportlichen Wettkampfs abhalten (Debating). England ist das Mutterland dieser Kultur, doch auch in den Vereinigten Staaten blicken zahlreiche Clubs auf eine lange Tradition zurück. Bereits seit dem frühen 20. Jahrhundert stellen viele Highschools und Colleges in diesen Ländern debate teams auf, die im Rahmen lokaler, nationaler und internationaler Wettkämpfe gegen die Teams anderer Schulen antreten. Seine Blütezeit hatte das competetive debating in den USA in den 1920er und 1930er Jahren, gepflegt wird es jedoch bis in die Gegenwart. Der Film wurde mehrfach nominiert und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Im Jahr 2007 den Freedom of Expression Award des National Board of Review. Denzel Whitaker wurde 2008 mit dem Young Artist Award geehrt. Bei den Image Awards im selben Jahr wurde er in den Kategorien Bester Film , Bester Hauptdarsteller (Denzel Washington), Beste Hauptdarstellerin (Jurnee Smollett) und Bester Nebendarsteller (Denzel Whitaker) ausgezeichnet. Und ebenfalls 2008 erhielt das Biopic den Christopher Award sowie den Stanley Kramer Award. Regie führe Superstar Denzel Washington, der auch die Hauptrolle spielt. Das Buch schrieb Robert Eisele.
Ficha técnica