Diese 6-CD Box verknüpft die Erfindung der Gattung des Klavierstückes Nocturne mit der Entwicklung der Tasteninstrumente und der zeitgleich entstehenden Klavierspieltechnik des ausgehenden 18. Jahrhunderts bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.
Diese 6-CD Box verknüpft die Erfindung der Gattung des Klavierstückes Nocturne mit der Entwicklung der Tasteninstrumente und der zeitgleich entstehenden Klavierspieltechnik des ausgehenden 18. Jahrhunderts bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Muzio Clementi, John Broadwood und Camille Pleyel entwickelten in London bzw. Paris ihre Flügel, das Hammerklavier wurde zum Pianoforte, der starre Cembaloklang verschwand aus dem akustischen Gedächtnis der Menschen. Mit seinem Schüler John Field (dem Erfinder der Nocturnes) reiste Clementi 1802 nach Paris, nach Wien, wo sie Joseph Haydn besuchten, und Sankt Petersburg überall entstanden neue Pianistenkreise. In Wien waren es Beethoven, Weber und Hummel. In Paris waren es Liszt und Kalkbrenner (bei dem Chopin kurzzeitig Unterricht hatte) sowie Ignaz Moscheles, die das Klavierspiel prägten. Chopin komponierte für Moscheles Klavierschule Méthode des Méthodes seine wunderbaren posthumen Etüden.
Die Nocturnes von Field sind hier auf einem schwermütigen Broadwood zu hören. Und auch die sehr romantisch-expressive 3. Sonate von Carl Maria von Weber erlebt man als authentisches Zeugnis pianistischer Hochkultur aus einer Zeit, wo Komponisten noch Virtuosen, große Pädagogen und oft sogar Instrumentenbauer in einer Person waren. Chopins Mazurkas hört man in ausgesucht feinsinniger, sinnlicher Interpretation, wie die die Reminiszenz eines Tanzabends.